Lagerblog 2018 – Haijk und andere Spirenzchen

Erschienen am 1. August 2018 in Lagerblog

Das Lager geht in die zweite Runde und wir melden uns natürlich auch noch einmal. Die letzten Tage waren voller Action und wir wollen euch natürlich gerne daran teilhaben lassen 🙂

Sonntag – Teil II

Den Auftakt in unser Abendprogramm nach der Messe machten unsere ältesten Jungs. Das von den vieren gelungen vorbereitete Spiel lehnte sich an die bekannte Fernsehshow „The Wall“ an. Kinder uns Leiter wurden in drei Teams eingeteilt und sahen sich vor vielfältige Herausforderungen gestellt. Spiele, wie Stiefelweitwerfen, Dosenstapeln und Kartensaugen – um nur einige zu nennen – mussten von den Teams gemeistert werden. Je nachdem, wie gut man ist, gibt es entsprechende Punkte. Die Auswahl des jeweiligen Spiels übernahm dabei ein selbstgebauter Zufallsgenerator. Respekt, Jungs! Angetrieben wurde der eifrige Wettstreit zwischen den Teams durch einen sehr verlockenden Gewinn. Das Siegerteam durfte sich beim Buffet am Mittwoch ganz vorne in die Reihe stellen. Wenn sich das nicht mal gelohnt hat. 😉

Mittlerweile ist es dunkel geworden auf dem Platz. Perfekte Gelegenheit für das Knicklichterspiel. Fünf Teams, jeweils gekennzeichnet durch verschiedenfarbige Knicklichter treten dabei gegeneinander an. Ziel ist es, aus den Lagern der anderen Teams möglichst viele Knicklichter zu klauen. Aber Vorsicht! Wer seine eigenen Knicklichter verliert, zahlt am Ende vermutlich drauf. Und wenn man erst einmal ein fremdes Knicklicht in der Hand hat, bedeutet das nicht, dass das auch sicher im eigenen Lager ankommt. Der Gegner hat immer die Möglichkeit, sein Knicklicht durch Ticken wieder zurück zu bekommen. Das Gerenne kann sich wohl jeder vorstellen 🙂

Um 12 Uhr ging es dann in die Wimpelwache. Die Nacht war insgesamt recht ruhig. Ein paar Jungendliche aus Essen haben es sich aber nicht nehmen lassen, den Versuch zu wagen. Beim nächsten Mal vielleicht 😉

Montag

Nach einem langen Wochenende kann man sich auch mal was gönnen. Das haben sich auch unsere Leiter gedacht. Beim Leiterverwöhnspiel konnten die Kinder mal zeigen, wie viel ihnen an ihren Leitern gelegen ist. Massagen, gutes Essen, Gesichtsmasken oder einfach mal 5 Minuten Ruhe. Das geht an dieser Stelle auch als Tipp raus an alle Eltern. Einfach mal die Seele baumeln lassen, das wirkt echt Wunder und den Kids macht das sogar auch noch Spaß. 😉

Nach dem Mittagessen ging es dann auf Haijk. Bei der traditionellen Zweitageswanderung machen sich alle Gruppen auf den Weg in mehr oder weniger benachbarte Dörfer, um sich dort eine Unterkunft zu suchen und dabei noch ein paar Aufgaben zu erledigen. Ein Beweisfoto mit dem Ortsschild und bekannten Gebäuden des jeweiligen Orts sind nur einige Aufgaben. Natürlich darf auch nicht fehlen, dass die Kinder getreu dem Pfadfindermotto „jeden Tag eine gute Tat“ vollbringen. Der Kreativität sind dabei auf jeden Fall keine Grenzen gesetzt.
Leider haben nicht alle Gruppen eine Unterkunft gefunden, sodass am Ende doch wieder ein paar Gruppen – auch wegen der großen Hitze – den Zeltplatz aufsuchen mussten. Leider zum Leidwesen der ältesten Jungs, die wie immer das Privileg hatten, gar nicht erst los zu müssen und den Abend auf dem verwaisten Platz gerne mal für Schabernack benutzen. 🤷‍♂️🤷‍♀️
Nichtsdestotrotz hatten alle Gruppen viel Spaß und konnten den Abend einmal ohne Programm und Wimpelwache gemütlich bei Pizza und Cola genießen. 🙂

Dienstag

Ausschlafen ist im Zeltlager ja eher eine Seltenheit. Das wird vor allem beim Haijk immer gerne ausgenutzt. Wohl auch deshalb trudelten die Gruppen gegen Mittag langsam aber sicher wieder im Lager ein. Mittlerweile ist das Thermometer – wieder mal – auf über 30°C geklettert. Perfektes Wetter für Wasserspiele. Nicht nur die Abkühlung war allen herzlich willkommen, sondern auch unser Geschick und unsere Zielsicherheit wurde beim Kerzenausschießen, Wasserbombenwerfen oder auch beim Schlammcatchen auf die Probe gestellt. 💦

Am Abend gab es dann noch eine schöne Lagerrunde statt. Es wurde wieder lange gesungen, gelacht und auch ein wenig getanzt, sofern das bei den Temperaturen überhaupt auszuhalten ist 😉

Zur Freude der meisten Kinder fand am späteren Abend wieder ein altbewährtes Nachtprogramm statt – die Nachtwanderung. Eine Frau, die jedes Jahr einmal von den Toten aufersteht, um ihren Mord zu rächen, treibt genau in dieser Nacht ihr Unwesen in Essen. Wer sonst außer den Pfadfindern könnte die die Stadt und ihre Einwohner von diesem Fluch befreien?! Spannung und auch ein wenig Furcht wurden überwunden und am Ende das Dorf vom Fluch befreit. Wir sind stolz, dass sich unsere Kids der Aufgabe so mutig gestellt haben. 💪🏼

Mittwoch

Der Morgen startet mit dem Königsspiel. Die Kinder mussten für ihr Team Kronkorken vom König ergattern uns sie in ihr Versteck bringen. Das klingt soweit eigentlich ganz einfach, wären da nicht die Leiter, die im großen Kreis um den König stehen und versuchen, das Lebensbändchen der Kinder zu klauen. Und wer kein Bändchen mehr hat, kommt leider nicht weiter. Was für ein Glück, dass es Feen gibt, bei denen man für eine kleine Aufgabe schnell ein neues Lebensbändchen bekommen kann.

Was in einem Zeltlager auch nicht fehlen darf, sind die Ekelspiele. Das haben wir heute Nachmittag gerne ins Programm eingebaut. An vielen Stationen galt es, Kopf und Magen zu überwinden, um die nötigen Siegpunkte zu ergattern. Aber keine Angst, liebe Eltern, hier kommt keine Kind zu Schaden 😉

Umso mehr kann man sich aber auf das Buffet heute Abend freuen. Die Kochfrauen haben sich wieder tolle Sachen einfallen lassen, um uns noch ein letztes Mal zu verwöhnen.

Nach einer letzten Show und der anschließenden Disco heute Abend ist dann leider auch das letzte Programm in diesem Zeltlager vorbei. Morgen geht es dann wieder auf den Heimweg. Wir schauen jetzt schon ein wenig wehmütig auf dieses Lager zurück. Spaß hat’s gemacht und wir freuen uns jetzt schon, wenn es nächstes Jahr wieder heißt: 🎵 „Kommt, lasst uns den Anfang machen! Wir probieren neue Sachen! Brauchen Mut und Fantasie, sonst ändern wir die Erde nie!“ 🎵

Bis dahin gut Pfad!
Eure Pfadfinder aus Lindern 🙂

Maximilian Schmidt

 

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