Die DPSG

Die Geschichte der DPSG

DPSG Banner1929 wird aus der Pfadfinderbewegung heraus die DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg) gegründet. Sie setzt sich aus den verschiedenen katholischen Pfadfinderstämmen zusammen, die im Laufe der Zeit (vorrangig im Laufe des Jahres 1928) gegründet wurden. Sie wird Teil des katholischen Jungmännerverbandes und verbindet die Gedanken der Pfadfinder- mit denen der katholischen Jugendbewegung.

Mit der Gründung umfasst die DPSG etwa 800 Mitglieder. Von Anfang an können Kinder und Jungendliche aller sozialen Schichten Mitglied bei der DPSG werden und auch Erwachsene werden in die Arbeit der DPSG mit einbezogen. Im Laufe der Zeit mehrten sich die Mitglieder und das erste Bundesthing (später Bundesversammlung) wurde 1930 einberufen. Hier wurde neben einer einheitlichen Kluft und einer vorläufigen Bundesordnung auch das Pfadfindergesetz der DPSG beschlossen, das bis 1971 Gültigkeit behielt:

  1. Auf die Ehre eines Pfadfinders kann man unerschütterlich bauen.
  2. Der Pfadfinder ist treu Gott, der Kirche und dem Vaterland.
  3. Der Pfadfinder ist hilfsbereit.
  4. Der Pfadfinder ist Freund aller Menschen und Bruder aller Pfadfinder.
  5. Der Pfadfinder ist höflich und ritterlich.
  6. Der Pfadfinder schützt Pflanzen und Tiere.
  7. Der Pfadfinder gehorcht ohne Widerrede und tut nichts halb.
  8. Der Pfadfinder ist stets guter Laune, auch in Schwierigkeiten.
  9. Der Pfadfinder ist sparsam und einfach.
  10. Der Pfadfinder ist rein in Gedanken, Worten und Werken.

DPSG Lilie blauSeit dem befindet sich die DPSG in einer ständigen Entwicklung. Zeitgemäß werden Leitlinien, Ordnung und pädagogisches Konzept kritisch überdacht und in manchen Fällen auch geändert. In den 70er Jahren gab es einen großen Umschwung weg vom sich bis dato eingeschlichenen Waldläufertum und wieder hin zu den pfadfinderischen Grundgedanken Paden Powells.

Die modernen Leitlinien und -gedanken wurden 2005 noch einmal auf der Bundesversammlung beschlossen und gefestigt. Seit dem steht das neue und moderne Pfadfindergesetz über allem Handeln der Pfadfinder und ist Grundlage für die Tätigkeit der DPSG.

Die Arbeit der DPSG

Die Mitglieder der DPSG gliedern sich in vier Altersstufen:

  • Wölflinge
  • Jungpfadfinder
  • Pfadfinder
  • Rover

Innerhalb dieser Alterstufen gestalten die Kinder zusammen mit ihren Leitern die Gruppenstunden. Eine solche Organisation ermöglicht es den Kindern altersgerechte Erlebnisse und Erfahrungen zu sammeln. Zu gegebener Zeit wechseln die Kinder in die nächste Stufe. So entsteht ein Gefüge, in dem jedes Kind in jeder Stufe mal das jüngste oder mal zu den ältesten gehört. Anders als in der Schule müssen sich die Kinder mit jedem Wechsel in eine neue Gruppe einfinden und lernen so eine ganz andere Form von sozialem Verhalten. Sie lernen, sich auf neue und unbekannte Situationen einzulassen und auch, was es bedeutet, Verantwortung für jüngere Menschen zu übernehmen. Die Älteren Kinder können bereits gelerntes an die Jüngsten weitergeben und entwickeln so eine ganz eigene, gefestigte und selbstbewusste Persönlichkeit.

Die Gruppenleiter unterstützen die Kinder im Prozess der Persönlichkeitsentwicklung. Alle Gruppenleiter werden durch eine Ausbildung gut auf die ihnen übertragene Aufgabe vorbereitet. So können sie altergerechte Angebote schaffen, Kindern Halt geben und sie in ihrer ganz eigenen Entwicklung begleiten.

Gemeinsame Aktionen, Fahrten und Lager bilden einen besonderen Eckpfeiler dieser Philosophie. Im Zeltlager müssen Kinder in besonderer Weise Verantwortung für und Rücksicht auf ihre Umgebung und Mitmenschen (über)nehmen. Im Mittelpunkt steht hier immer das gemeinsame Erlebnis.

Durch die Arbeit der DPSG erhoffen wir uns, aus Kindern verantwortungsbewusste, selbstständige und mündige Erwachsene werden zu lassen. Fester Bestandteil der DPSG ist schon seit vielen Jahren der Einsatz für Menschen mit Behinderung und den Erhalt der Natur. Mitgestaltung in politischen und gesellschaftlichen Belangen für eine gute und gerechte Zukunft sind dabei eines der wichtigsten Ziele der DPSG.